Rabbiner Max Feldhake

Gerade jetzt in diesen turbulenten und ungewissen Zeiten wünscht man sich, dass es dem jüdischen Volk gut geht. Schreckliche und gewaltige Gefahren ausgesetzt, rückt das jüdische Volk entschlossen zusammen, sowohl in Israel als auch in der Diaspora. Der Midrasch behauptet, „Jerusalem wird das Licht der Völker der Erde sein, und sie werden zu ihm hingehen.“

An diese hoffnungsvolle und glückliche Vorstellung wollen wir glauben und festhalten. Im Widerspruch zu jener Hoffnung steht ein Zitat vom österreichischen Rabbiner, Simon Bernfeld, „die Erwählung hat dem jüdischen Volk nur Pflichten auferlegt, aber ihm keine bevorzugte Stellung gewährt.“

Das jüdische Volk hat zwar die Pflicht ein „Or l’Gojim“ ein Licht unter den Völkern zu sein, aber eben auch die Pflicht sich gegen dessen Feinde zu verteidigen.

Besser wäre es, wenn wir diesen Kampf nicht allein bestreiten müssen, wenn wir Verbündete hätten – ob allein oder gemeinsam, werden wir dafür sorgen, dass es dem jüdischen Volk doch gut geht.

Rabbinerin Dr. Ulrike Offenberg

Eine Beziehung in Gegenseitigkeit, Exklusivität und Glück. Und es ist klar, dass sie sich nicht einfach so ergeben hat als eine „Liebe auf den ersten Blick“. Sie ist das Ergebnis von bewussten Entscheidungen, und zwar haben sich beide Seiten füreinander entschieden. Darauf beruhen das Glück und das Gelingen dieser Beziehung.

Aber Beziehungen verlaufen ja nicht immer gleichzeitig oder werden als unterschiedlich stark erfahren. Dann gilt es darauf zu vertrauen, dass die Entscheidung füreinander dennoch richtig war und die Zeit der spürbaren Nähe wiederkehrt.

Und um wieviel mühsamer ist es, am Gelingen kollektiver Beziehungen zu arbeiten! Schade, dass in der vorliegenden Übersetzung der Name des einen Beziehungspartners ersetzt wird durch Bilder von Männlichkeit und Dominanz. Die Pluralität der Menschen scheint auf in den zwei verschiedenen hebräischen Begriffen für „Volk“.

Bischof Dr. Christian Stäblein

Ja, wohl dem Volk.
Das wünschen wir, das wünsche ich dem Volk Israel – an jedem Sonntag und ganz besonders am Israelsonntag.
Dafür gibt es ihn ja, den Israelsonntag am 10. nach Trinitatis. Dass sich die Kirche ihrer ganz besonderen Nähe zum jüdischen Volk bewusst wird.
Dass sie sich vor Augen führt: ihr eigenes Wohl und Wehe hängen aufs engste am Wohl des jüdischen Volkes.
Es ist Gottes erste, Gottes bleibende Liebe. Sein Augapfel.
Dass es oft nicht Wohl, sondern Wehe war, was Christentum und Kirche den jüdischen Geschwistern entgegen gebracht hat – wehe denen, die das vergessen und wehe allen, die auch heute noch Antijüdisches und Antisemitismus verbreiten.
Wehe dem – wir haben allen Anfängen zu wehren.
Um unsret-, um unserer jüdischen Geschwister willen,
um Gottes willen kann nur unser Auftrag sein, was der Wochenspruch sagt:
Wohl dem Volk, dessen Gott der HERR ist, das er zum Erbe erwählt hat.
Für immer erwählt dieses Volk, Gottes Liebe.

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